Das Freimachen und die Sicherung der Atemwege sind wesentliche Kernaufgaben des Rettungsdienstfachpersonals, der Notärzte*innen, aber auch von Ärzten*innen und Pflegekräften der klinischen Notfall- und Akutbereiche. Diese Maßnahmen sind als absolut lebensrettend zu bezeichnen und müssen daher von jedem in der Notfallmedizin Tätigen sicher und auf einer professionellen Basis angewendet werden können. Das reine Beherrschen einer Fertigkeit heißt nicht, dass es unter schwierigen Bedingungen in einem möglicherweise unbekannten Team auch klappen wird. Hier setzt der Kurs für Atemwegsmanagement und Narkose in Notfall- und Akutmedizin (ANNA) an.
Das Kurskonzept ANNA vermittelt neben diversen Fertigkeiten vor allem die Interaktion und Teamarbeit bei der Atemwegssicherung und Notfallnarkose in simulationsgestützten Szenarien. Es geht darum, eine komplexe Handlung innerhalb eines Teams im geschützten Umfeld der Simulation zu trainieren. Neben den fachlichen Inhalten, die uns durch die bekannten S1-Leitlinien zum prähospitalen Atemwegsmanagement und zur prähospitalen Notfallnarkose zur Verfügung stehen, geht es im Kurskonzept ANNA um eine strukturierte Herangehensweise im Team. Dabei haben eben auch Themen aus dem Bereich der 'Non Technical Skills' (NTS) eine relevante Bedeutung. Diese Veranstaltung zeichnet sich durch einen hohen Handlungsbezug und intensive Trainingseinheiten aus.
Bei dem ANNA-Kurs wird das didaktische Konzept des Blended Learning verwendet. Dieses Konzept verbindet die Vorteile einer digitalen Kursvorbereitung mit einer Präsenzveranstaltung. Zur Kursvorbereitung bekommen die Teilnehmenden vier Wochen vor dem Kurs die digitalen Kursunterlagen zugesandt. In der Präsenzphase liegt der Schwerpunkt auf dem praktischen Training.
Notärztinnen und Notärzte, Ärzte*innen und Mitarbeitende aus den innerklinischen Notfall- und Akutbereichen, Mitarbeitende des Rettungsdienstes,